SEK-Einsatz in Remscheid: Kriegswaffen und Sprengstoff
- OMEGA 24

- 27. Okt.
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Spezialeinsatzkommando stürmt mehrere Objekte
Am Sonntagabend kam es in Remscheid (Nordrhein-Westfalen) zu einem groß angelegten Polizeieinsatz. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) durchsuchte mehrere Objekte im Rahmen verdeckter Ermittlungen. Die Polizei Wuppertal bestätigte die Sicherstellung einer Vielzahl von Waffen sowie mehrere Festnahmen.
Organisierte Kriminalität und illegaler Waffenhandel
Laut Staatsanwaltschaft steht der Einsatz im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität. Die Ermittlungen richten sich gegen mutmaßlich gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln, Schusswaffen und Kriegswaffen. Nach SPIEGEL-Informationen sollen Drogen auch an Minderjährige verkauft worden sein.
Kriegswaffen aus Polen – Hinweise auf Schmuggelnetzwerk
Im Zuge der verdeckten Ermittlungen wurden sogenannte Vertrauenskäufe durchgeführt, bei denen Kriegswaffen erworben wurden. Ein Hauptbeschuldigter soll gemeinsam mit zwei weiteren Personen Waffen aus Polen eingeführt haben. Zwar wurde im mutmaßlichen Kurierfahrzeug keine Ware gefunden, doch die polnischen Behörden wiesen auf besonders aufwendig verbaute Waffenteile hin.
Waffenarsenal entdeckt – Sprengstoffexperten im Einsatz
In einem der durchsuchten Objekte stießen die Ermittler auf ein umfangreiches Waffenarsenal: Karabiner, Maschinengewehre, Panzerfäuste, Munition, Minen und Granaten. Viele davon waren als Dekorationswaffen deklariert, einige jedoch wurden als so gefährlich eingestuft, dass Sprengstoffexperten sie direkt auf ein gesichertes Gelände transportierten.
Bewertung und Ausblick
Die Ermittlungen dauern an. Die Behörden prüfen derzeit die Herkunft und Einsatzfähigkeit der sichergestellten Waffen. Der Fall zeigt erneut die Dimensionen organisierter Kriminalität in Deutschland und die Bedeutung verdeckter Ermittlungen.

Quellenverzeichnis









