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Gasversorgung 2025: Deutschland taumelt in den Winter – Politik setzt auf Glück statt Strategie

Gefährdung der Gasversorgung bei Biber-Winter 2025 / 2026

Berlin, Oktober 2025 – Während die Temperaturen langsam sinken, steigen die Sorgen: Deutschlands Gasspeicher sind deutlich schlechter gefüllt als im Vorjahr – und das trotz gesetzlicher Füllvorgaben. Sollte der Winter lang und kalt werden, droht eine ernsthafte Versorgungskrise. Die Politik? Reagiert nicht – sie spekuliert.


Speicherfüllstände: Deutlich unter Vorjahresniveau

Ein Blick auf die Zahlen offenbart die ganze Brisanz:


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Im Vergleich zum Vorjahr fehlen aktuell rund 20 Prozentpunkte an eingelagertem Gas – das entspricht etwa 45–50 Terawattstunden weniger Reserveenergie. Schon jetzt ist klar: Sollte der Winter 2025/26 ähnlich kalt ausfallen wie 2010 oder 1996, wird es eng – sehr eng.


Uniper schlägt Alarm – Politik ignoriert Warnungen

Deutschlands größter Speicherbetreiber Uniper hat Anfang Oktober öffentlich vor einer strukturellen Gefährdung der Versorgungssicherheit gewarnt. Der wirtschaftliche Betrieb der Speicher sei durch politische Fehlanreize kaum noch möglich. Die verpflichtenden Füllstände verdrängen marktwirtschaftliche Einspeicherungen – und führen zu Stilllegungsanträgen wie beim Speicher Breitbrunn.


Statt gegenzusteuern, setzt die Bundesregierung auf Durchhalteparolen und verweist auf „stabile Lieferketten“. Doch diese beruhen auf fragilen Zufällen: milde Temperaturen, stabile LNG-Lieferungen, keine geopolitischen Eskalationen. Ein riskantes Spiel mit der Grundversorgung von Millionen Haushalten.


Energiepolitik im Blindflug

Die Energiepolitik der letzten Jahre gleicht einem Flickenteppich aus Symbolpolitik, Überregulierung und Wunschdenken:


  • Abhängigkeit von LNG: Teure Spotmarktpreise und globale Konkurrenz machen die Versorgung unberechenbar.

  • Fehlende Anreize für Speicherbetreiber: Wirtschaftlich unrentabel, obwohl sie das Rückgrat der Versorgung bilden.

  • Politische Kurzsichtigkeit: Keine strukturelle Strategie für kalte Winter, sondern Vertrauen auf „milde Verläufe“.


Fazit: Wenn der Winter kommt, entscheidet das Wetter – nicht die Politik

Deutschland geht schlecht vorbereitet in die Heizsaison. Die Speicher sind zu leer, die Infrastruktur unter Druck, und die politischen Entscheidungen wirken wie ein Spiel mit dem Thermostat der Nation. Sollte der Winter lang, kalt oder geopolitisch turbulent werden, droht mehr als nur ein Preisschock: Dann entscheidet der Zufall, ob die Lichter anbleiben – oder nicht.


Gasmangellage Deutschland 2025/2026 - OMEGA24
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Quellenverzeichnis

Uniper / Bundesnetzagentur / AGSI / eigene Recherchen


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